MAKE-UP TRENDS HAUTPFLEGE TIPPS MAKE-UP TECHNIKEN ERKLÄRT

Der Weg zum PERFEKTEN MAKE-UP

Mindestens genauso wichtig wie das Make-up selbst ist die richtige Vorbehandlung der Haut, denn nur auf gepflegter Haut kann ein Make-up voll zur Geltung kommen.

Auch wenn das Thema erst einmal trivial erscheint, kann es von Vorteil sein von Ihrer Kosmetikerin eine Hauttypbestimmung vornehmen zu lassen um die optimalen Pflegeprodukte für Ihre Haut auswählen zu können.

Um Ihnen einen Überblick über die Tipps und Tricks zu geben stellen wir Ihnen hier kurz die wichtigsten Schritte zu einer optimalen Pflege Ihrer Haut vor dem Mak-up vor.

SCHRITT 1:

 

Reinigung:

Um die Haut optimal zu reinigen, wenden Sie eine hauttypgerechte Reinigungscreme, Reinigungsmilch oder ein Reinigungsgel an.

Peeling:

Um die Hautoberfläche zu glätten, wenden Sie nach dem Reinigen optional ein Peeling an. Dies verhindert durch entfernen von Hautschüppchen ein schuppiges Aussehen der Haut und lässt das Make-up glatter und sauberer aussehen.

Gesichtswasser:

Ein oft unterschätzter Schritt ist das Auftragen von Gesichtswasser nach dem Peeling bzw. dem Reinigen der Haut. Achten Sie bitte auch hier auf ein auf Ihren Hauttyp abgestimmtes Produkt. Um das Gesichtswasser optimal verteilen zukönnen verwenden Sie am besten Wattepads.

Creme als Make-up Unterlage:

Als Unterlage für das perfekte Make-up tragen Sie noch eine Creme auf, achten Sie bitte hierbei darauf das die verwendete Creme nicht zu fettig ist, zu fettige Cremes können das Make-up fleckig wirken lassen, sowie Akne fördern. Je nach Hauttyp sollten sie eine besonders leichte Creme oder ein Feuchtigkeitsfluid auf Wasserbasis verwenden.

Augenpflege:

Man sagt die Augen sind das Tor zu Seele eines Menschen, bei dem perfektem Make-up dürfen die Augen natürlich nicht fehlen, um die Augen durch das Make-up richtig zur Geltung zu bringen gilt auch hier: Die richtige Pflege vor dem Make-up ist für ein perfektes Make-up unabdingbar. Beachten sie hierbei, dass die empfindliche Haut um die Augenpartie mit einem fettfreiem Augengel behandelt wird. Zu fettige Creme beeinträchtigt die Haltbarkeit des Make-up's.

Effektampullen:

Effektampullen zeichnen sich durch eine besondere kurze Einwirkzeit aus, die Wirkstoffe straffen innerhalb kurzer Zeit die Haut. So sehen Sie auch nach einem langem, anstrengendem Arbeitstag wieder frisch und wach aus.

Masken:

Masken können sowohl eine beruhigende, als auch eine belebende Wirkung haben. Belebende Masken regen dieDurchblutung an, Ihre Haut sieht so gesünder und jünger aus. Für besonders empfindliche sowie allergieanfällige Haut, bieten sich beruhigende Masken an. Passend zu den eben schon erwähnten Effektampullen lässt sich durch sogenannte Effektmasken in kurzer Zeit ein Erfrischungseffekt auf der Haut erzielen.

 

SCHRITT 2

 

Bevor wir mit der Auftragetechnik beginnen, ist es wichtig genau zu wissen was mit dem Make-up erreicht werden soll. Um Unebenheiten der Haut abdecken zu können, wird ein Make-up mit hoher Deckkraft benötigt, für einen natürlichen Look,bei dem die Pigmentierung der Haut sichtbar bleiben soll, ein leichtes, dünneres Make-up.

Auch hier ist es besonders wichtig den eigenen Hauttyp zu kennen, um die Produkte darauf abstimmen zukönnen. Make-up's können Pflegesubstanzen enthalten, sowie die Haut vor Umwelteinflüssen wie Wind, Kälte oder Luftverschmutzung schützen. Die Gefahr, bedingt durch Kälte, rote Äderchen zu bekommen wird stark gesenkt.


Transparentes-Make-up (flüssig)

Wie vorhin schon erwähnt, kann auch ein gutes Make-up natürlich aussehen. Ein flüssiges, transparentes Make-up lässt die Pigmentierung durchschimmern und eignet sich optimal um den Hautton zu beleben, ohne zu stark zu verdecken.


Fluid-Make-up (flüssig)

Um fleckige, gerötete Haut gleichmäßiger und eben erscheinen zu lassen, eignet sich FluidMake-up besonders gut. Die Deckkraft ist hier von leichter bis stark gut wählbar.


Cream-Make-up (fest)

Mit festem Cream-Make-up lässt sich eine sehr hohe Deckkraft erzielen, sogar Pigmentstörungen und rote Äderchen lassen sich optimal überdecken. Bei schuppiger Haut ist Vorsicht geboten, festes Cream-Make-up kann dazu führen das die Hornschüppchen noch stärker sichtbar werden. Ein flüssiges Make-up ist hier die bessere Wahl.


Compact-Puder Make-up (pudrig)

Um bei fettiger Haut ein optimales Ergebnis erzielen zu können, verwenden Sie ein Make-up in pudriger Form. Das Puder absorbiert das Hautfett und reduziert den Glanz. Der Schritt des Abpuderns nach dem Make-up entfällt selbstverständlich.


Antiseptisches Make-up (flüssig)

Durch Verminderung der Keimzahlen auf der Haut eignet sich Antiseptisches Make-up besonders bei unreiner und zu Akne neigender Haut.


Wasserfestes Make-up (fest)

Die höchste Deckkraft erzielen Sie mit sogenanntem Camouflage Make-up, es findet besonders im Profibereich für Models und Schauspieler Anwendung. Selbst stärkere Umwelteinflüsse sowie schwitzen und Berührungen im Gesicht können diesem Make-up nichts anhaben. Um diese hohe Widerstandsfähigkeit erreichen zu können, wird ein spezielles Fixierpuder benötigt. DieAnwendung gestaltet sich aber etwas schwieriger als bei den anderen Make-up Typen, ein sorgfältiges und sparsames Auftragen erfordert zunächst ein wenig Übung, jedoch erreichen sie mit diesem Make-up Typ das professionellste Ergebnis.


Auftragetechnik von Make-up

Zum Auftragen verwenden Sie bitte nach Möglichkeit ein Make-up Schwämmchen, ein Auftragen mit den Fingern ist zwar auch möglich, bedenken sie jedoch, dass sich auf Ihren Fingern immer ein dünner Fettfilm befindet, der sich negativ auf das Make-up Ergebnis auswirken kann. Geben sie eine kleine Menge Make-up auf Ihren Handrücken und drücken Sie Ihr Make-up Schwämmchen hinein. Bei Cream-Make-up verwenden Sie bei der Entnahme einen kleinen Spatel, auf welchen sie das Schwämmchen drücken können, um Make-upaufzunehmen. Bei Compact-Powder-Make-up können sie das Pulver direkt mit dem Schwämmchen aus der Verpackung aufnehmen. Haben sie eine kleine Menge Make-up auf dem Schwämmchen, beginnen sie mit dem Auftragen auf die Haut. Hierbei ist wichtig, dass Sie das Schwämmchen sanft auf der Haut abrollen, auf keinen Fall dürfen sie über die Haut wischen. Tragen Sie das Make-up vollständig von Kinn bis zum Haaransatz, sowie an den Seiten bis zu den Ohren auf. Kleiner Tipp: Damit der Lippenstift besser hält, können sie Ihre Lippen ebenfalls leicht betupfen. Drehen Sie nun das Schwämmchen um und tupfen sie vorsichtig mit der trockenen Seite über den geschminkten Bereich, hierbei wird überschüssiges Make-up wieder aufgenommen. Besonders wichtig ist dieser Punkt im Übergangsbereich von Gesicht zu Hals.

 

Der richtige Make-up Farbton

Um den für Sie passenden Make-up Farbton herauszufinden, orientieren Sie sich am Hautton in Ihrem Halsbereich. Sie können hier maximal eine Farbnuance dunkler verwenden. Vorsicht bei zu dunklem Make-up, nicht nur der Übergangsbereich im Halsbereich gestaltet sich hierbei schwierig, zu dunkles Make-up kann auch dem gelungensten Augen Make-up die Geltung nehmen. Die weit verbreitete Annahme, das ein dunkles Make-up den Teint frischer erscheinen lässt, trifft nur selten zu. Beachten muss man bei nicht wasserfestem Make-up, dass es sich beim schwitzen, auch in kleineren Falten, sammeln und selbige negativ hervorheben kann.

 

SCHRITT 3

 

Abdecken und Aufhellen


Überprüfen Sie, nachdem Sie das Make-up aufgetragen haben, ob Unebenheiten oder Vertiefungen zu sehen sind. Mit einem hellen Abdeckstift lassen sich solche Vertiefungen hervorheben, besonders bei Augenringe ein viel verwendeter Trick. Wenn Sie sich das nächste mal einen Film ansehen, achten sie auf das Make-up von den etwas älteren Schauspielerinnen. In der Maske wird oftmals der mittlere Gesichtsbereich hell hervorgehoben um die Person optisch zu verjüngen. Dunkle Schatten um Nase und Kinn lassen das Gesicht älter aussehen.


Auftragetechnik von Abdeckprodukten

Um die Verunreinigung des Pruduktes zu vermeiden, verwenden sie bei der Entnahme einen Plastikspatel. Vor dem Auftragen können Sie das Abdeckprodukt auf dem Spatel mit den Fingern ein wenig erwärmen, dadurch lässt es sich besser verteilen. Das Auftragen erfolgt wieder tupfend, hier können sie ruhig Ihre Finger verwenden.Wenn Sie mit Aufhellprodukten Vertiefungen hervorholen möchten, hat sich ein kleiner Pinsel bewährt, um das Produkt optimal zu verteilen. Achten Sie auch hierbei darauf nicht zu viel zu verwenden.


Tränensäcke und Augenringe

Während Falten, Kinneinkerbungen, tiefliegende Nasenflügel sowie Augenringe, mit einem Aufheller behandelt werden, können Hervorhebungen wie zum Beispiel Tränensäcke mit einem dunklerem Produkt optisch verkleinert werden. Der Farbton sollte dunkler als das umliegende Make-up sein, achten Sie darauf, den Farbton nicht zu dunkel zu wählen.


Rote Äderchen und Pigmentstörungen

Falls Sie noch verbliebene rote Äderchen oder Pigmentstörungen entdecken, könnenSie diese mit einem Abdeckstift oder einer Abdeckcreme verschwinden lassen. Der Farbton sollte so gewählt werden, dass er zum Make-up passt.


Vor oder nach dem Make-up abdecken?

Wie in vielen Bereichen gilt auch hier, so wenig wie möglich, so viel wie nötig. Die meisten modernen Make-up's besitzen schon eine so hohe Deckkraft, dass anschließendes Abdecken nicht mehr nötig ist. Wenn man vor dem Make-up abdeckt, würden die vorher mühselig aufgehellten oder abgedunkelten Stellen mit ein und demselben Farbton überschminkt werden. Es gibt jedoch Ausnahmen bei denen man vor dem Make-up abdeckt.


Hautunreinheiten

Falls Sie Hautunreinheiten optisch abdecken wollen bietet sich ein antiseptischer Abdeckstift an. Das Produkt wird mit einem Spatel abgenommen und mit den vorher sorgfältig gereinigten Fingern auf die Unreinheiten getupft. Gehen sie bitte niemals direkt mit dem Abdeckstift auf die Unreinheit, da dadurch eine große Menge Bakterien an dem Stift haften bleiben. Viele antiseptische Abdeckstifte wirken zusätzlich fettiger Haut entgegen, wohingegen herkömmliche Produkte ungeeignet sind.


Camouflage

Ein wenig schwieriger ist das Abdecken von Pigmentstörungen, Narben usw. .Hier bietet sich die Anwendung von Camouflage Abdeckung an. Wie schon beschrieben, ist dies die aufwendigste, aber auch professionellste Möglichkeit unerwünschte Hautanomalien abzudecken.


Nasolabialfalte

Ein viel verwendeter Trick von Visagistinnen beim Schminkvorgang, ist das Ablenken von unerwünschten Stellen. Ein gutes Beispiel ist hier, die Nasolabialfalte zwischen Nase und Lippenpartie. Der Trick besteht dadurch, die Vertiefungsrichtung zu durchbrechen. Benutzen sie einen hellen Abdeckstift oder Creme in Richtung Schläfe und verwischen sie die Aufhellung ein wenig.

 

SCHRITT 4

 

Abpudern


Der nächste Schritt ist das Abpudern, erst der Puder verleiht den vorherigen Schritten die richtige Geltung. Dadurch erreichen Sie den gewünschten matten samtigen Teint. Die Menge des Puders können sie je nach Hauttyp variieren. Falls Sie eine eher fettigere Haut haben, können Sie mehr Puder verwenden. Der Puder bindet, wodurch ein matter Teint erreicht werden kann. Ist Ihre Haut eher trocken, können Sie sparsamer mit dem Puder umgehen, um die Haut nicht unnatürlich aussehen zu lassen.


Puderarten


transparenter Puder (lose)

Der am weitesten verbreitete Puder, er verleiht einen natürlichen matten Teint, kann auch unkompliziert auf die Tagescreme aufgetragen werden.


getönter Puder (lose)

Auch hier ist der Einsatz des Puders relativ unkompliziert. Im Gegensatz zum transparentem Puder muss aber darauf geachtet werden, das die Farbe des Puders mit dem eigenem Hauttyp übereinstimmt.


Kompaktpuder

Von der Anwendung her genau wie das lose getönte Puder, jedoch besonders zum Mitnehmen für den mobilen Einsatz geeignet.


Erdpuder

Erdpuder wird für Schattierungen angewendet, es kann keine Fette binden, wodurch eine vorherige Behandlung der Haut mit einem der oben erwähnten Puderarten nötig ist.


Glitterpuder

Ebenfalls nicht zum mattieren geeignet. Glitterpuder sollte man immer sehr sparsam und nur zu gewähltenAnlässen auftragen. Für das Tagesmakeup ist es eher nicht zu empfehlen.

 

SCHRITT 5

 

Augenbrauen

Die Augenbrauen umrahmen Ihre Augen und sind deshalb ein wichtiger Bestandteil eines perfekten Augen-Make-Ups. Vergleichen können Sie die Augenbrauen mit einem Bilderrahmen. Um ein schönes Bild gekonnt in Szene zu setzen, brauchen Sie einen schönen Bilderrahmen. Analog brauchen Sie schön und passend geformte Augenbrauen, um Ihre Augen perfekt in Szene zu setzen.
Die Farbe Ihrer Augenbrauen sollte außerdem stets zu Ihrer Haarfarbe passen. Wenn die Augenbrauenfarbe dunkler als die Haarfarbe ist, wirkt es dramatisch und angestrengt. Ist die Augenbrauenfarbe heller als die Haarfarbe, wirkt es oft zu weich und brav. Achten Sie dazu noch auf die richtige Form der Brauen. Grundsätzlich gilt, dass nach oben wachsende Brauen freundlicher wirken und nach unten geformte eher traurig und mürrisch.


Vermessungslinien zum Vermessen der Augenbrauen

Messen Sie mit einem geraden Gegenstand (z.B.: Kajalstift) die Augenlänge und überprüfen Sie, ob eine Augenlänge zwischen die Augen passt. Ist das der Fall, dann stehen Ihre Augen ideal. Passt mehr als eine Augenlänge dazwischen, stehen Ihre Augen ein bisschen zu weit auseinander, bzw. zu nah zusammen, wenn weniger als die Augenlänge hinein passt. Die Braue soll im Idealfall über dem inneren Augenwinkel beginnen und über dem äußeren Augenwinkel langsam enden. Der höchste Punkt des Brauenbogens soll über der Außenseite der Iris liegen.

Stehen Ihre Augen zu weit auseinander, dann lassen Sie ihre Brauen ein bisschen weiter zusammenwachsen, um die Augen optisch zusammen zu rücken. Das Brauenende sollte hierbei nun innerhalb des äußeren Augenwinkels liegen. Der Höchste Punkt sollte sich diesmal direkt über der Iris befinden. Die Braue ist im Vergleich zur perfekten Augenstellung also einfach ein bisschen „in die Mitte“ gerückt.

Stehen Ihre Augen zu nahe beieinander, dann sollten Sie darauf achten, dass der Brauenanfang vor dem inneren Augenwinkel liegt und erst nach dem äußeren Augenwinkel ausläuft. So treten die Augen optisch auseinander. Der höchste Punkt sollte bestenfalls über der Außenseite der Iris liegen.


Zu helle Augenbrauen

Zu helle Augenbrauen können Sie mit passendem Lidschatten tönen. Vorsicht aber, dass die Farbe nicht zu intensiv wird.


Zu dunkle Augenbrauen

Zu dunkle Augenbrauen lassen Sie am besten beim Friseur bleichen.


Zupfen

Beim Zupfen sollten Sie darauf achten, dass Sie mit einer Pinzette von unten nach oben zupfen. Niemals von oben wegzupfen, sonst drückt's!

 

SCHRITT 6

 

Augen-Make-Up

Ganz wichtig beim Augen-Make-Up ist es, die Natürlichkeit zu betonen und nicht zu über- schminken. Das Hervorheben der Augen ist das Wichtigste, nicht das Make-Up an sich. Ideal ist es, wenn der Lidschatten mit der Farbe der Iris harmoniert. Je heller die Iris, umso dezenter haben die Farben des Make-Ups zu sein. Helle Töne wirken gerade bei hellen Augen frisch und strahlend. Dunklen Augen stehen dunkle Farben eher besser. Sie betonen Tiefe und lassen ein wenig Dramatik in Ihren Gesichtsausdruck fließen.

Es gilt folgende Faustformel: Hell und glänzend bringt Nähe; Dunkel und matt bringt Entfernung.

Die Wahl der richtigen Farbe für das Augen-Make-Up ist sehr wichtig und fällt vielen Frauen schwer. Die Farbe sollte stets zu Ihrer Irisfarbe passen, zu Ihrem Typ und zu der Kleidung. Lassen Sie sich nicht von Modeerscheinungen blenden und schminken Sie sich im Zweifel lieber etwas dezent.


Die einfachste Lidschatten-Schattiertechnik

Sind Sie im Umgang mit Lidschatten relativ ungeübt, dann empfehlen wir folgende Vorgehensweise:

Grundieren Sie einen hellen bis mittleren Farbton auf das gesamte Oberlid. Dieser Lidschatten stellt den Grundton dar.

Nun nehmen Sie einen dunkleren Lidschatten als den vorherigen und setzen ihn in die Lidfalte. Lassen Sie ihn nach außen ein bisschen auslaufen. Das bringt eine optische Vergrößerung des Auge.

Achtung: Findet die Schattierung außerhalb der Lidfalte statt, wirkt die Vergrößerung überschminkt und angemalt.

Runde oder lange Augen?

Optisch lange Augen bekommen Sie, indem Sie den Abstand zwischen Wimpern und Braue minimieren. Lassen Sie die Brauen also breiter wachsen und schminken Sie einen dunklen Lidschatten aus der Lidfalte in Richtung Schläfen. Das verlängert die Augen optisch. Diesen Effekt können Sie durch Kajal oder Eyeliner, den Sie ebenfalls nach außen verlängern, verstärken.
Runde Augen bekommen Sie, wenn Sie den Augenbrauenbogen höher auszupfen. Achten Sie darauf, dass Sie so viel Abstand wie möglich zwischen Brauen und Wimpern schaffen. Schminken Sie den dunklen Lidschatten im runden Bogen aus der Lidfalte. Nun setzen Sie einen hellen Glanzlidschatten unter den Brauenbogen. So wirkt das Auge noch runder. Verlängern Sie Kajal oder Eyelinder – im Gegensatz zum oben genannten Verfahren – nicht, um den Effekt der runden Augen nicht zu schmälern.


Auftragetechnik von Kajal und Eyeliner

Am Oberlid gehen Sie wie folgt vor. Suchen Sie den höchsten Punkt Ihres geöffneten Auges am Wimpernrand und markieren Sie diesen Punkt auch außerhalb der Lidfalte. Nun schließen Sie das Auge und verbinden die beiden Punkte. Verbinden Sie nun den unteren Kajal- oder Eyelinerstrich mit dem oberen und füllen Sie das entstandene Dreieck aus.Am Unterlid hilft es enorm, die Augenhaut mit Zeige- und Mittelfinger zu spannen. Gerade wenn Sie nervöse Augen haben, wird Ihnen diese Technik das saubere Auftragen sehr erleichtern.


Auftragetechnik von Lidschatten

Nutzen Sie zum Auftragen ein Lidschattenschwämmchen oder einen Lidschattenpinsel. Gehen Sie nicht zu steil mit dem Pinsel oder mit dem Schwämmchen auf das Auge, da sonst nur wenig Material auf dem Lid haftet. Pinsel bitte flach ansetzen. So haben Sie genügend Material am Lid, der Lidschatten wird besser eingedrückt und hält dadurch besser.


Schminktechniken

Haben Sie mandelförmige Augen, dann haben Sie die ideale Augenform. Diese Form ist von Natur aus ausdrucksstark und wirk tverführerisch. Es genügt vollkommen, die natürliche Form der Augen leicht nachzuschminken. Geben Sie auf das ganze Oberlid einen hellen bis mittleren Lidschattenton. Schattieren Sie mit einem dunkleren Lidschatten aus der Lidfalte heraus in Richtung Schläfen. Geben Sie den dunklen Lidschatten auch unter die unteren Wimpern. So bekommt das Auge noch mehr Ausdruck. Den Kajal oder Eyeliner können Sie entlang des Wimpernrandes in der natürlichen Form der Augen auftragen. Achten Sie allerdings darauf, dass der Kajal im äußeren Augenwinkel stärker und nach innen dezenter aufgetragen wird.

Haben Sie Schlupflider, dann grundieren Sie einen hellen bis mittleren Grundton am ganzen Oberlid. Tragen Sie nun einen dunklen Lidschatten, ausgehend vom tiefsten Punkt des Lides, in Richtung Schläfen auf. Achten Sie darauf, dass der dunkelste Bereich des Lidschattens über der Lidfalte im äußeren Bereich des Lides liegt. Das sorgt dafür, dass das Schlupflid optisch aus seiner Vertiefunggeholt wird. Der dunkle Lidschatten wird auch unter den unteren Wimpern aufgetragen, wobei er ab der Mitte des Auges nur noch auslaufen nach innen schattiert wird. Kajal oder Eyeliner tragen Sie am Wimpernrand entlang des Ober- und Unterlides auf. Die Betonung liegt dabei am äußeren Augenwinkel.

Kleine Augen sollten das gesamte Oberlid mit einem hellen Lidschatten geschminkt bekommen. Mit dunklem Lidschatten schattieren Sie anschließend über die Lidfalte hinaus schräg nach außen. Tragen Sie den dunklen Lidschatten auch im äußeren Bereich unter den Wimpern auf. So verlängern Sie Ihre Augen optisch. Den Kajal ziehen Sie am Wimpernrand des Ober- und Unterlides ebenfalls in der Verlängerung nach außen. Achten Sie darauf, dass Sie die Linien nicht verbinden, sondern die Endungen des Kajals leicht vermischen.Wenn Sie eine helle Augenfarbe haben, tragen Sie am Unterlid innen einen weißen Kajalstift auf. So vergrößern Sie Ihre Augen zusätzlich. Bei dunklen Augen wirkt weißer Kajal zu hart Sie können aber einen goldfarbenen verwenden. Die Wimpern sollten einen schönen Bogen nach oben haben, um die Augen zu „öffnen“. Stehen Ihre Wimpern gerade weg, dann können Sie sie mit Hilfe einer Wimpernzang ein Form bringen.

Haben Sie runde Augen, dann grundieren Sie am besten mit einem hellen bis mittleren Lidschattenton. Ein dunkler Lidschatten über der Lidfalte Richtung Schläfe vergrößert das Auge optisch. Den Kajal oder Eyeliner verlängern Sie am Wimpernrand des Oberlides fast waagrecht nach außen, bis zum äußeren Augenwinkel. Diese Technik nimmt den Augen die starke Rundung. Verlängern Sie am Unterlid ebenfalls den Kajal- oder Eyelinerstrich so lange, bis sich beide Striche treffen und geben Sie zwischen die beiden Striche weißen Kajal. Auch das führt dazu, dass das Make-up die Rundungen Ihrer Augen kaschiert. Die Augenbrauen sollten ebenfalls nicht rund geformt sein, denn dies würde die Rundungen, die Sie mit dem Make-up ausbessern möchten, unnötig betonen.

Hervorstehende Augen lassen sich durch einen Lidschatten im mittleren Farbton, den Sie auf Ihr gesamtes Oberlid auftragen, gut kaschieren. Glanzeffekte im Lidschatten sollten Sie tunlichst vermeiden, da diese die hervorstehenden Augen optisch noch weiter „herausholen“. Mit einem dunklen Lidschatten können Sie das Oberlid noch weiter schattieren. Die dunkelste Stelle der Schattierung sollte dabei am äußeren Teil des Lides liegen. Dies sollte dazu führen, dass Ihre Augen optisch zurücktreten.Verlängern Sie anschließend das Auge durch eine dunkle Schattierung aus der Lidfalte heraus schräg nach außen. Der Eyeliner oder Kajal wird am Oberlid am Wimpernrand entlang nach außen etwas breiter aufgetragen und in Richtung Schläfen verlängert. Am Unterlid wird der Kajal innen geschminkt. Auf diese Weise tritt das Auge optisch noch stärker zurück.

Tiefliegenden Augen entgegnen Sie am Besten, indem Sie Ihr Oberlid mit einem hellen Lidschatten grundieren, einen dunklen Lidschatten in der Lidfalte über die Lidfalte hinaus auslaufen lassen. Kajal oder Eyeliner tragen Sie auf den Wimpernrand am Ober- und Unterlid auf. Das holt Ihre Augen optisch hervor und verleiht zusätzlich Ausdruck. Das Ende des Kajal- oder Eyelinerstriches sollte nach außen leicht verlängert sein. Achten Sie darauf, dass der Kajalstrich wirklich nur zart aufgetragen ist, sonst drückt er. Auch den Augenbrauen müssen Sie besondere Beachtung schenken, denn wenn diese zu breit sind, drückt es ebenfalls.

Bei engstehenden Augen empfiehlt es sich, das Oberlid mit einem hellen Lidschatten zu grundieren und anschließend den Augen, durch Schattierungen mit einem dunklen Lidschatten über der Lidfalte nach außen, optische Entfernung zugeben. Tragen Sie den dunklen Lidschatten auch im äußeren Bereich unter den unteren Wimpern auf – das vergrößert die Augen zusätzlich.Umranden Sie Ihre Augen nun mit Kajal oder Eyeliner und setzen Sie den Schwerpunkt der Betonung auf das äußere Augenende. Beachten Sie, dass Ihre Augenbrauen nicht zu früh beginnen, sonst drücken Sie die Augen optisch zusammen. Sie können bei engstehenden Augen auch die Schminktechnik für „zu kleine Augen“ anwenden, dann wirken die Augen noch größer.

Weit auseinander stehende Augen können Sie optisch verengen, indem Sie das Oberlid mit einem hellen Lidschatten grundieren. Anschließend dunklen Lidschatten auf den vorderen Teil der Augen in Richtung Nasenwinkel und einen mittleren Lidschattenton auf den hinteren Teil des Oberlides auftragen. Verwischen Sie nun die beiden Lidschattentöne, dass kein sichtbarer Übergang mehr vorhanden ist. Mit Kajal oder Eyeliner können Sie nun den Wimpernrand Richtung Nase betonen. Das lässt die Augen optisch ein wenig zusammenrücken. Verlängern Sie niemals die Augen nach außen, da die unvorteilhafte Position der Augen so nur noch mehr betont wird. Auch auf den Brauenanfang sollten Sie wert legen. Dieser sollte nämlich vor dem Augenanfang liegen.

Alternde Augen sollten mit hellen, matten Lidschatten auf dem Oberlid grundiert werden. Glanz und Glitzer sollten Sie dringend vermeiden, denn diese Effekte betonen Fältchen und Unreinheiten. Ziehen Sie einen feinen Kajal- oder Eyelinerstrich entlang der Wimpern des Oberlides und verlängern Sie den Strich nach außen. Den Kajal- oder Eyelinerstrich am Unterlid setzen Sie am besten direkt unter die Wimpern. Die beiden Kajal- bzw. Eyelinerstriche sollten parallel auslaufen. In dem entstandenen Zwischenraum der Striche können Sie hellen Lidschatten geben. Diese Technik lässt die Augen „offener“ wirken. Achten Sie darauf, dass Ihre Brauen nicht zu breit sind, denn das drückt das Auge und lässt es traurig wirken.

Tragen Sie eine Brille, dann ist es ratsam, sich zunächst einmal die passende Augenposition und -form zu suchen. Der einzige Unterschied in der Schminktechnik besteht nur darin, dass Sie mit einer Brille ruhig kräftiger und stärker Schminken dürfen. Die Brille „schluckt“ nämlich einiges an Farbe und bietet Ihnen Platz für stärkere Farben. Bei Weitsichtigkeit sollten Sie allerdings aufpassen, denn die Brillengläser vergrößern die Augen oft stark. Hierbei sollten Sie genau die gegenteilige Technik anwenden und etwas matter sowie dezenter schminken.


Tips:

Ein Kajal lässt sich besser spitzen, wenn die Mine nicht zu weich ist. Legen Sie den Kajalstift also vorher in den Kühlschrank, um die Mine zu härten.

Ein zu intensiv aufgetragener Kajalstrich kann mit einem Wattestäbchen zwischen den Wimpern verwischt werden. Das vermindert die Intensität und der Strich wirkt weicher.

Ein zu intensiver Lidschatten kann überpudert werden. Dadurch verliert er an Intensität.


Wimperntusche verleiht dem Augen-Make-Up erst die optimale Wirkung. Das Tuschen ist immer der letzte Schritt beim Augen-Make-Up, da sich der Kajal sonst mit der Tusche vermischen würde. Das Tuschen wird deutlich leichter, wenn Sie das Mascarabürstchen ein wenig abknicken. Dadurch erreichen Sie Ihre Wimpern leichter und das Tuschen wird angenehmer. Tuschen Sie die Oberwimpern in Zickzack-Bewegungen (damit die Wimpern nicht verkleben) von unten nach oben und die Unterwimpern von oben nach unten. Sie können außerdem mehrere Schichten Wimperntusche auftragen. Das macht die Wimpern dichter und länger.


Tips:

Um Ihre Wimpern noch besser in Form zu bringen, können Sie eine Wimpernzange vor dem Tuschen benutzen.

Auch künstliche Wimpern können Ihren Augen einen „WOW-Effekt“ verleihen, da diese mittlerweile täuschend echt aussehen und sich kaum von natürlichen Wimpern unterscheiden.

Sehr helle Wimpern und ein sehr heller Wimpernansatz können Sie sich auch vom Ansatz weg färben lassen, da die Tusche sehr schlecht an den Ansatz kommt und die Wimper kürzer wirken, als sie eigentlich sind. Das Färben ersetzt allerdings nicht das Tuschen, sondern verstärkt nur den Volumen-Effekt der Wimperntusche.

Zu wenige Wimpern können Sie dadurch Kompensieren, dass Sie mit einem Kajal kleine Pünktchen in die Zwischenräume der Wimpern machen und einen Wimperansatz somit vortäuschen. Tragen Sie die Wimperntusche 2 bis 3 mal übereinander auf. Das lässt die Wimpern dichter und kräftiger wirken.


Schritt 7


Lippen-Make-Up

Man sagt einem guten Lippen-Make-Up nach, dass es Aufmerksamkeit auf sich zieht und den Gesprächspartner dazu verleitet, einem gut zuzuhören. Dies kann man sich in vielerlei Hinsicht zu nutzen machen. Rot ist eine sogenannte „Springfarbe“. Das bedeutet, man schenkt allem, was rot ist, mehr Beachtung. Geben Sie sich also Mühe und lassen Sie sich Zeit für Ihr Lippen-Make-Up!

Der ideale Mund sollte mit der senkrechte Linie des Innenrandes der Iris enden. Allerdings gilt diese Faustformel natürlich nur, wenn auch die Augen „ideal“ stehen. Stehen Ihre Augen zu eng zusammen, dann sollte der Mund bis zur senkrechten Linie der Mitte der Iris reichen. Stehen Ihre Augen allerdings zu weit auseinander, sollte der Mund im Idealfall vor der senkrechten Linie der Iris enden. Der höchste Punkt des Lippenherzes sollte direkt in der Mitte unter den Nasenlöchern liegen.

Bevor Sie damit anfangen Ihre Lippen zu schminken, müssen Sie in jedem Fall Ihre Lippen mit Make-up, Abdeckcreme oder Abdeckstift abdecken und mit Puder abpudern. Das verschleiert die eigene Kontur der Lippen und sorgt dafür, dass sich die Lippenform leichter verändern und modellieren lässt. Hinzu kommt, dass Ihr Lippenstift deutlich länger hält, als ohne Vorbehandlung.

Haben Sie schmale Lippen, dann behandeln Sie zuerst Ihre Lippen, wie beschrieben, mit Make-up und Puder. Zeichnen Sie anschließend mit einem dunklen Konturenstift die Lippenkontur außerhalb der natürlichen Kontur nach. Achten Sie darauf, dass Sie den Lippenrand mit hellem Puder hervorheben, bevor Sie die Kontur zeichnen um optische Höhe zu schaffen, denn nur so wirkt die Korrektur natürlich und nicht wie angemalt. Schattieren Sie nun vom Konturenrand mit einem Konturenstift leicht nach innen und vermischen Sie diese Schattierung mit einem Wattestäbchen. Als letztes tragen Sie mit einem Lippenpinsel einen hellen, glänzenden Lippenstift auf. Das gibt Ihren Lippen mehr Volumen.

Zu volle Lippen können Sie ganz leicht optisch verkleinern. Decken Sie zuerst die Lippen mit Abdeckcreme oder Make-up ab und überpudern sie anschließend alles. Nun sollte Ihre natürliche Lippenkontur nicht mehr erkennbar sein. Nehmen Sie nun einen Konturenstift und zeichnen Sie innerhalb der natürlichen Kontur eine neue Kontur. Tragen Sie mit einem Lippenpinsel einen matten, eher dunklen Lippenstift auf. Das lässt Ihre Lippen schmaler wirken. Verzichten Sie außerdem auf Lip Gloss oder andere glänzende Lippenstifte, denn der Glitzer- und Glosseffekt vergrößert die Lippen optisch.

Haben Sie ungleiche Lippen? Kein Problem, auch diese können Sie im Handumdrehen modellieren. Tragen Sie wieder Make-up oder Abdeckcreme auf und pudern Sie diese ab. Nun sollten Sie wieder frei sein, eine neue Kontur mit einem Konturenstift zu ziehen. Verkleinern Sie die zu große Lippenseite und passen Sie die Kontur entsprechend an. Sie können auch die zu kleine Seite vergrößern, indem Sie über den Rand der Kontur hinaus etwas hellen Puder auftragen, damit eine Erhöhung des Lippenabschlusses optisch dargestellt wird. Unterm Strich gehen Sie also je nach Lippenform und Anpassungsvariante so vor, wie bei zu schmalen oder zu vollen Lippen.

Abfallende Mundwinkel können ebenfalls leicht kaschiert werden. Fangen Sie wieder an, wie oben mehrfach beschrieben und decken Sie Ihre Lippen ab und überpudern Sie diese. Zeichnen Sie nun mit einem Konturenstift die Lippenkontur nach, lassen Sie aber den abfallenden Teil einfach unberücksichtigt. Zeichnen Sie stattdessen eine neue, ansteigende Kontur. Tragen Sie nun Lippenstift auf und Ihre abfallenden Mundwinkel sollten fröhlich und strahlend wirken. Abfallende Mundwinkel sollten Sie möglichst immer versuchen, zu modellieren. Sie verleihen Ihrem Ausdruck sonst einen traurigen, verhärmten Touch und nimmt Ihnen fröhliche und sympathische Gesichtszüge. Achten Sie also besonders darauf!

Auch bei einer größeren Unter- als Oberlippe gilt die gleiche Vorbehandlung. Geben Sie anschließend etwas hellen Puder über den oberen Lippenrand, bevor Sie die Lippenkontur ziehen. So erzielen Sie eine optisch realistische Höhe des Lippenrandes. Nun tragen Sie den Konturenstift außerhalb Ihrer natürlichen Lippenkontur der Oberlippe auf. Die Unterlippe verkleinern Sie ein bisschen, indem Sie den Konturenstift innerhalb der natürlichen Kontur auftragen. Mit einem Lippenpinsel tragen Sie nun den Lippenstift auf.

Ist Ihre Oberlippe allerdings größer als Ihre Unterlippe, so können Sie, nach der gleichen Vorbehandlung, wie immer, eine neue Kontur auf der Oberlippe – innerhalb der natürlichen Kontur – ziehen. Auf der Unterlippe zeichnen Sie die Kontur allerdings außerhalb der ursprünglichen Lippenkontur, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Tragen Sie nun Lippenstift auf und verstärken Sie die Wirkung gegebenenfalls durch das Auftragen eines helleren Lippenstifts in der Mitte der Unterlippe. Das sorgt für optisch mehr Volumen.

Faltige Lippen sollten vor der Verwendung des Lippenstifts mit einem Lip-Fix-Produkt behandelt werden. Das sorgt für besseren Halt des Lippenstifts und verhindert ein Verlaufen in die Fältchen. Spannen Sie dazu mit Zeige- und Mittelfinger Ihre Lippen, um eine saubere Lippenkontur mit Konturenstift zeichnen zu können. Tragen Sie anschließend den Lippenstift mit Lippenpinsel auf. Zu fester Lippenstift kann sich in den Fältchen absetzen. Wählen Sie deshalb tendenziell einen eher weichen Lippenstift und überpudern Sie diesen zum Abschluss noch einmal, nachdem Sie die Lippen mit einem Zellstofftuch abgetupft haben, um den Lippenstift optimal zu fixieren.


Für einen perfekten Konturenstrich empfiehlt es sich, die Lippen zu schließen und wie folgt vorzugehen:

Mit dem Konturenstift vom Mundwinkel in Strichform zur Mitte der Oberlippe.

Die Kontur der Unterlippe teilen Sie in drei Teile

Gehen Sie vom Mundwinkel etwa ein Drittel nach unten und schließen Sie die beiden Seiten

Zum Schluss öffnen Sie den Mund und schminken die Mundwinkel


Sie können allerdings auch erst das Lippenherz zeichnen und danach die Linien bis zum Mundwinkel ziehen. Die für Sie am besten geeignete Variante finden Sie durch Probieren selbst heraus.


Tips:

Lippenstift hält länger, wenn die Lippen grundiert und überpudert sind

Verwenden Sie einen Konturenstift

Lippenpinsel zum Auftragen des Lippenstift verwenden

Lippen auf einem Tuch leicht abtupfen

Zum Schluss nochmal transparent abpudern

Verwenden Sie Lip-Fix-Produkte, wahlweise einen Lip-Coat und die richtige Pflege

Sie können mit einer Zahnbürste durch eine kleine Massage die Durchblutung in Ihrer Lippe anregen. Auch das sorgt für ein intensiveres rot

Sie können Lippenstifte auch mischen, um die gewünschte Farbe zu erhalten

Lip Gloss verleiht den Lippen zusätzliches Volumen – setzen Sie es möglichst nur in die Mitte der Lippen, sonst entsteht der Eindruck, Sie hätten etwas fettiges gegessen, wenn der Lippenrand glänzt


Schritt 8


Modellieren

Sie können Ihr Gesicht und den Ausdruck Ihres Gesichts durch Schattierung und Aufhellung im Handumdrehen modellieren. Schattierungen lassen hierbei Stellen optisch zurücktreten und Aufhellung sorgt dafür, dass etwas betont und optisch hervorgehoben wird. Schattieren Sie niemals mit Rouge, denn rot ist eine Springfarbe und sorgt für den gegenteiligen Effekt – es hebt die Stelle hervor und lässt sie geschwollen wirken, anstatt sie zu schattieren.

Puder – auch Erdpuder (ohne Glanz!) eignet sich zum Schattieren. Oder Sie verwenden getönten Kompaktpuder oder losen Puder. Zum Aufhellen logischerweise einen hellen Kompakt- oder losen Puder. Tragen Sie den Puder mit einem Pinsel oder Schwämmchen auf – das ist ganz Ihre Entscheidung.

Bereits beim Abdecken können Sie erste Modellierungsmaßnahmen treffen, indem Sie helle und dunkle Abdeckcreme oder -stifte verwenden.

Schattieren können Sie: Eine zu breite oder zu hohe Stirn, eine zu lange Nase, zu breite Schläfen, ein zu langes Kinn oder ein Doppelkinn.

Aufhellen hingegen können Sie beispielsweise eine kurze oder schmale Nase oder schlecht ausgeprägte Wangenknochen.

Liegen Ihre Wangenknochen zu tief, dann modellieren Sie am besten mit einem dunklen Puder.

Eine Schattierung unter den Wangenknochen hebt diese optisch hervor. Achten Sie darauf, dass die Schattierung nicht auf den Wangen liegt, sonst erreichen Sie genau das Gegenteil, von dem, was Sie beabsichtigten. Tasten Sie Ihren Wangenknochen vorher genau ab und orientieren Sie sich gut.

Eine Schattierung unter dem Kinn hilft, ein Doppelkinn zu kaschieren. Dunkle Töne mildern das Doppelkinn optisch.

Eine lange Nase können Sie optisch verkürzen, indem Sie eine Schattierung direkt unter die Nase auftragen. Schattieren Sie allerdings niemals auf der Nasenspitze, denn das sorgt dafür, dass Ihre Nase „eingedrückt“ aussieht.

Wenn Ihre Nase zu kurz ist, können Sie hellen Puder auf den gesamten Nasenrücken bis vorne hin zur Nasenspitze verteilen. Das betont Ihre Nase und hebt Sie optisch hervor.

Eine breite Nase lässt sich modellieren, indem Sie die Nasenflügel schattieren und den Nasenrücken etwas aufhellen.

Bei einer schmalen Nase hingegen, ist es genau anders herum. Hellen Sie die Nasenflügel mit einem hellen Puder auf und schattieren Sie gegebenenfalls den Nasenrücken mittig leicht.


Schritt 9


Rougieren

Rouge – übersetz: „rot“ - eignet sich, um Stellen im Gesicht Ausdruck zu verleihen und sie zu betonen, da rot eine sogenannte „Springfarbe“ ist. Rouge auf den Wangenknochen lässt diese beispielsweise höher wirken und verleiht ihnen einen stärkeren Ausdruck. Rouge sorgt außerdem für einen frischen und gesunden Teint und eignet sich unter Umständen zum Modellieren Ihres Gesichts.

Tragen Sie das Rouge immer zum Schluss Ihres Make-ups auf. Das macht es einfacher, die richtige Menge Rouge zu erwischen und sich nicht zu verschätzen. Tragen Sie Rouge außerdem nicht am höchsten Punkt des Wangenknochens auf, sondern wählen Sie den intensivsten Ton seitlich am Backenknochen, da sonst sogenannte Apfelbäckchen entstehen. Tragen Sie das Rouge immer vom äußeren Bereich des Wangenknochens in die Mitte auf, da anfangs am meisten Pudermaterial am Pinsel ist. Rouge an den Augen sorgt übrigens dafür, dass kleine Fältchen sichtbar werden. Vermeiden Sie dies also weitestgehend.

Merken Sie sich außerdem folgenden wichtigen Merksatz: Puderrouge auf Puder; Cremerouge auf Creme!

Bei einem normal geformten Gesicht müssen Sie das Rouge wie folgt auftragen, um die Wangenknochen stärker wirken zu lassen:

Fangen Sie mit dem Auftragen am oberen Bereich des Ohres an, dann gehen Sie den Backenknochen entlang bis zum höchsten Punkt des Knochens. Der höchste Punkt liegt etwas unter dem äußeren Ende der Iris. Schminken Sie niemals über diesen Punkt hinaus, sonst bekommen Sie Apfelbäckchen.
Bei einem schmalen Gesicht gilt es zu beachten, dass Sie das Rouge von der Ohrmitte gerade bis ca. zum Augenanfang aufgetragen werden sollte. Sie können das Rouge ruhig ein bisschen breiter auftragen, um Ihr Gesicht noch voller wirken zu lassen. Tragen Sie das Rouge nicht zu weit in die Gesichtsmitte auf, da das Gesicht sonst länger wirken würde.

Bei einem breiten Gesicht, sollten Sie oberhalb des Ohres, am Haaransatz anfangen das Rouge aufzutragen und bis zum höchsten Punkt des Wangenknochens fortfahren. Das Rouge sollte sehr steil gesetzt werden, damit es schmaler erscheint. Der höchste Punkt des Wangenknochens liegt ungefähr unter dem äußeren Rand der Iris. So wirkt Ihr Gesicht länger und nicht mehr so breit.

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Der Weg zum PERFEKTEN MAKE-UP Mindestens genauso wichtig wie das Make-up selbst ist die richtige Vorbehandlung der Haut, denn nur auf gepflegter Haut kann ein Make-up voll zur Geltung kommen. Auch wenn das Thema erst einmal trivial erscheint, kann es von Vorteil sein von Ihrer Kosmetikerin eine Hauttypbestimmung vornehmen zu lassen um die optimalen Pflegeprodukte für Ihre Haut auswählen zu können. Um Ihnen einen Überblick über die Tipps und Tricks zu geben stellen wir Ihnen hier kurz... mehr erfahren » mehr erfahren »
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Der Weg zum PERFEKTEN MAKE-UP

Mindestens genauso wichtig wie das Make-up selbst ist die richtige Vorbehandlung der Haut, denn nur auf gepflegter Haut kann ein Make-up voll zur Geltung kommen.

Auch wenn das Thema erst einmal trivial erscheint, kann es von Vorteil sein von Ihrer Kosmetikerin eine Hauttypbestimmung vornehmen zu lassen um die optimalen Pflegeprodukte für Ihre Haut auswählen zu können.

Um Ihnen einen Überblick über die Tipps und Tricks zu geben stellen wir Ihnen hier kurz die wichtigsten Schritte zu einer optimalen Pflege Ihrer Haut vor dem Mak-up vor.

SCHRITT 1:

 

Reinigung:

Um die Haut optimal zu reinigen, wenden Sie eine hauttypgerechte Reinigungscreme, Reinigungsmilch oder ein Reinigungsgel an.

Peeling:

Um die Hautoberfläche zu glätten, wenden Sie nach dem Reinigen optional ein Peeling an. Dies verhindert durch entfernen von Hautschüppchen ein schuppiges Aussehen der Haut und lässt das Make-up glatter und sauberer aussehen.

Gesichtswasser:

Ein oft unterschätzter Schritt ist das Auftragen von Gesichtswasser nach dem Peeling bzw. dem Reinigen der Haut. Achten Sie bitte auch hier auf ein auf Ihren Hauttyp abgestimmtes Produkt. Um das Gesichtswasser optimal verteilen zukönnen verwenden Sie am besten Wattepads.

Creme als Make-up Unterlage:

Als Unterlage für das perfekte Make-up tragen Sie noch eine Creme auf, achten Sie bitte hierbei darauf das die verwendete Creme nicht zu fettig ist, zu fettige Cremes können das Make-up fleckig wirken lassen, sowie Akne fördern. Je nach Hauttyp sollten sie eine besonders leichte Creme oder ein Feuchtigkeitsfluid auf Wasserbasis verwenden.

Augenpflege:

Man sagt die Augen sind das Tor zu Seele eines Menschen, bei dem perfektem Make-up dürfen die Augen natürlich nicht fehlen, um die Augen durch das Make-up richtig zur Geltung zu bringen gilt auch hier: Die richtige Pflege vor dem Make-up ist für ein perfektes Make-up unabdingbar. Beachten sie hierbei, dass die empfindliche Haut um die Augenpartie mit einem fettfreiem Augengel behandelt wird. Zu fettige Creme beeinträchtigt die Haltbarkeit des Make-up's.

Effektampullen:

Effektampullen zeichnen sich durch eine besondere kurze Einwirkzeit aus, die Wirkstoffe straffen innerhalb kurzer Zeit die Haut. So sehen Sie auch nach einem langem, anstrengendem Arbeitstag wieder frisch und wach aus.

Masken:

Masken können sowohl eine beruhigende, als auch eine belebende Wirkung haben. Belebende Masken regen dieDurchblutung an, Ihre Haut sieht so gesünder und jünger aus. Für besonders empfindliche sowie allergieanfällige Haut, bieten sich beruhigende Masken an. Passend zu den eben schon erwähnten Effektampullen lässt sich durch sogenannte Effektmasken in kurzer Zeit ein Erfrischungseffekt auf der Haut erzielen.

 

SCHRITT 2

 

Bevor wir mit der Auftragetechnik beginnen, ist es wichtig genau zu wissen was mit dem Make-up erreicht werden soll. Um Unebenheiten der Haut abdecken zu können, wird ein Make-up mit hoher Deckkraft benötigt, für einen natürlichen Look,bei dem die Pigmentierung der Haut sichtbar bleiben soll, ein leichtes, dünneres Make-up.

Auch hier ist es besonders wichtig den eigenen Hauttyp zu kennen, um die Produkte darauf abstimmen zukönnen. Make-up's können Pflegesubstanzen enthalten, sowie die Haut vor Umwelteinflüssen wie Wind, Kälte oder Luftverschmutzung schützen. Die Gefahr, bedingt durch Kälte, rote Äderchen zu bekommen wird stark gesenkt.

Transparentes-Make-up (flüssig)

Wie vorhin schon erwähnt, kann auch ein gutes Make-up natürlich aussehen. Ein flüssiges, transparentes Make-up lässt die Pigmentierung durchschimmern und eignet sich optimal um den Hautton zu beleben, ohne zu stark zu verdecken.

Fluid-Make-up (flüssig)

Um fleckige, gerötete Haut gleichmäßiger und eben erscheinen zu lassen, eignet sich FluidMake-up besonders gut. Die Deckkraft ist hier von leichter bis stark gut wählbar.

Cream-Make-up (fest)

Mit festem Cream-Make-up lässt sich eine sehr hohe Deckkraft erzielen, sogar Pigmentstörungen und rote Äderchen lassen sich optimal überdecken. Bei schuppiger Haut ist Vorsicht geboten, festes Cream-Make-up kann dazu führen das die Hornschüppchen noch stärker sichtbar werden. Ein flüssiges Make-up ist hier die bessere Wahl.

Compact-Puder Make-up (pudrig)

Um bei fettiger Haut ein optimales Ergebnis erzielen zu können, verwenden Sie ein Make-up in pudriger Form. Das Puder absorbiert das Hautfett und reduziert den Glanz. Der Schritt des Abpuderns nach dem Make-up entfällt selbstverständlich.

Antiseptisches Make-up (flüssig)

Durch Verminderung der Keimzahlen auf der Haut eignet sich Antiseptisches Make-up besonders bei unreiner und zu Akne neigender Haut.

Wasserfestes Make-up (fest)

Die höchste Deckkraft erzielen Sie mit sogenanntem Camouflage Make-up, es findet besonders im Profibereich für Models und Schauspieler Anwendung. Selbst stärkere Umwelteinflüsse sowie schwitzen und Berührungen im Gesicht können diesem Make-up nichts anhaben. Um diese hohe Widerstandsfähigkeit erreichen zu können, wird ein spezielles Fixierpuder benötigt. DieAnwendung gestaltet sich aber etwas schwieriger als bei den anderen Make-up Typen, ein sorgfältiges und sparsames Auftragen erfordert zunächst ein wenig Übung, jedoch erreichen sie mit diesem Make-up Typ das professionellste Ergebnis.

Auftragetechnik von Make-up

Zum Auftragen verwenden Sie bitte nach Möglichkeit ein Make-up Schwämmchen, ein Auftragen mit den Fingern ist zwar auch möglich, bedenken sie jedoch, dass sich auf Ihren Fingern immer ein dünner Fettfilm befindet, der sich negativ auf das Make-up Ergebnis auswirken kann. Geben sie eine kleine Menge Make-up auf Ihren Handrücken und drücken Sie Ihr Make-up Schwämmchen hinein. Bei Cream-Make-up verwenden Sie bei der Entnahme einen kleinen Spatel, auf welchen sie das Schwämmchen drücken können, um Make-upaufzunehmen. Bei Compact-Powder-Make-up können sie das Pulver direkt mit dem Schwämmchen aus der Verpackung aufnehmen. Haben sie eine kleine Menge Make-up auf dem Schwämmchen, beginnen sie mit dem Auftragen auf die Haut. Hierbei ist wichtig, dass Sie das Schwämmchen sanft auf der Haut abrollen, auf keinen Fall dürfen sie über die Haut wischen. Tragen Sie das Make-up vollständig von Kinn bis zum Haaransatz, sowie an den Seiten bis zu den Ohren auf. Kleiner Tipp: Damit der Lippenstift besser hält, können sie Ihre Lippen ebenfalls leicht betupfen. Drehen Sie nun das Schwämmchen um und tupfen sie vorsichtig mit der trockenen Seite über den geschminkten Bereich, hierbei wird überschüssiges Make-up wieder aufgenommen. Besonders wichtig ist dieser Punkt im Übergangsbereich von Gesicht zu Hals.

 

Der richtige Make-up Farbton

Um den für Sie passenden Make-up Farbton herauszufinden, orientieren Sie sich am Hautton in Ihrem Halsbereich. Sie können hier maximal eine Farbnuance dunkler verwenden. Vorsicht bei zu dunklem Make-up, nicht nur der Übergangsbereich im Halsbereich gestaltet sich hierbei schwierig, zu dunkles Make-up kann auch dem gelungensten Augen Make-up die Geltung nehmen. Die weit verbreitete Annahme, das ein dunkles Make-up den Teint frischer erscheinen lässt, trifft nur selten zu. Beachten muss man bei nicht wasserfestem Make-up, dass es sich beim schwitzen, auch in kleineren Falten, sammeln und selbige negativ hervorheben kann.

 

SCHRITT 3

 

Abdecken und Aufhellen

Überprüfen Sie, nachdem Sie das Make-up aufgetragen haben, ob Unebenheiten oder Vertiefungen zu sehen sind. Mit einem hellen Abdeckstift lassen sich solche Vertiefungen hervorheben, besonders bei Augenringe ein viel verwendeter Trick. Wenn Sie sich das nächste mal einen Film ansehen, achten sie auf das Make-up von den etwas älteren Schauspielerinnen. In der Maske wird oftmals der mittlere Gesichtsbereich hell hervorgehoben um die Person optisch zu verjüngen. Dunkle Schatten um Nase und Kinn lassen das Gesicht älter aussehen.

Auftragetechnik von Abdeckprodukten

Um die Verunreinigung des Pruduktes zu vermeiden, verwenden sie bei der Entnahme einen Plastikspatel. Vor dem Auftragen können Sie das Abdeckprodukt auf dem Spatel mit den Fingern ein wenig erwärmen, dadurch lässt es sich besser verteilen. Das Auftragen erfolgt wieder tupfend, hier können sie ruhig Ihre Finger verwenden.Wenn Sie mit Aufhellprodukten Vertiefungen hervorholen möchten, hat sich ein kleiner Pinsel bewährt, um das Produkt optimal zu verteilen. Achten Sie auch hierbei darauf nicht zu viel zu verwenden.

Tränensäcke und Augenringe

Während Falten, Kinneinkerbungen, tiefliegende Nasenflügel sowie Augenringe, mit einem Aufheller behandelt werden, können Hervorhebungen wie zum Beispiel Tränensäcke mit einem dunklerem Produkt optisch verkleinert werden. Der Farbton sollte dunkler als das umliegende Make-up sein, achten Sie darauf, den Farbton nicht zu dunkel zu wählen.

Rote Äderchen und Pigmentstörungen

Falls Sie noch verbliebene rote Äderchen oder Pigmentstörungen entdecken, könnenSie diese mit einem Abdeckstift oder einer Abdeckcreme verschwinden lassen. Der Farbton sollte so gewählt werden, dass er zum Make-up passt.

Vor oder nach dem Make-up abdecken?

Wie in vielen Bereichen gilt auch hier, so wenig wie möglich, so viel wie nötig. Die meisten modernen Make-up's besitzen schon eine so hohe Deckkraft, dass anschließendes Abdecken nicht mehr nötig ist. Wenn man vor dem Make-up abdeckt, würden die vorher mühselig aufgehellten oder abgedunkelten Stellen mit ein und demselben Farbton überschminkt werden. Es gibt jedoch Ausnahmen bei denen man vor dem Make-up abdeckt.

Hautunreinheiten

Falls Sie Hautunreinheiten optisch abdecken wollen bietet sich ein antiseptischer Abdeckstift an. Das Produkt wird mit einem Spatel abgenommen und mit den vorher sorgfältig gereinigten Fingern auf die Unreinheiten getupft. Gehen sie bitte niemals direkt mit dem Abdeckstift auf die Unreinheit, da dadurch eine große Menge Bakterien an dem Stift haften bleiben. Viele antiseptische Abdeckstifte wirken zusätzlich fettiger Haut entgegen, wohingegen herkömmliche Produkte ungeeignet sind.

Camouflage

Ein wenig schwieriger ist das Abdecken von Pigmentstörungen, Narben usw. .Hier bietet sich die Anwendung von Camouflage Abdeckung an. Wie schon beschrieben, ist dies die aufwendigste, aber auch professionellste Möglichkeit unerwünschte Hautanomalien abzudecken.

Nasolabialfalte

Ein viel verwendeter Trick von Visagistinnen beim Schminkvorgang, ist das Ablenken von unerwünschten Stellen. Ein gutes Beispiel ist hier, die Nasolabialfalte zwischen Nase und Lippenpartie. Der Trick besteht dadurch, die Vertiefungsrichtung zu durchbrechen. Benutzen sie einen hellen Abdeckstift oder Creme in Richtung Schläfe und verwischen sie die Aufhellung ein wenig.

 

SCHRITT 4

 

Abpudern

Der nächste Schritt ist das Abpudern, erst der Puder verleiht den vorherigen Schritten die richtige Geltung. Dadurch erreichen Sie den gewünschten matten samtigen Teint. Die Menge des Puders können sie je nach Hauttyp variieren. Falls Sie eine eher fettigere Haut haben, können Sie mehr Puder verwenden. Der Puder bindet, wodurch ein matter Teint erreicht werden kann. Ist Ihre Haut eher trocken, können Sie sparsamer mit dem Puder umgehen, um die Haut nicht unnatürlich aussehen zu lassen.

Puderarten

transparenter Puder (lose)

Der am weitesten verbreitete Puder, er verleiht einen natürlichen matten Teint, kann auch unkompliziert auf die Tagescreme aufgetragen werden.

getönter Puder (lose)

Auch hier ist der Einsatz des Puders relativ unkompliziert. Im Gegensatz zum transparentem Puder muss aber darauf geachtet werden, das die Farbe des Puders mit dem eigenem Hauttyp übereinstimmt.

Kompaktpuder

Von der Anwendung her genau wie das lose getönte Puder, jedoch besonders zum Mitnehmen für den mobilen Einsatz geeignet.

Erdpuder

Erdpuder wird für Schattierungen angewendet, es kann keine Fette binden, wodurch eine vorherige Behandlung der Haut mit einem der oben erwähnten Puderarten nötig ist.

Glitterpuder

Ebenfalls nicht zum mattieren geeignet. Glitterpuder sollte man immer sehr sparsam und nur zu gewähltenAnlässen auftragen. Für das Tagesmakeup ist es eher nicht zu empfehlen.

 

SCHRITT 5

 

Augenbrauen

Die Augenbrauen umrahmen Ihre Augen und sind deshalb ein wichtiger Bestandteil eines perfekten Augen-Make-Ups. Vergleichen können Sie die Augenbrauen mit einem Bilderrahmen. Um ein schönes Bild gekonnt in Szene zu setzen, brauchen Sie einen schönen Bilderrahmen. Analog brauchen Sie schön und passend geformte Augenbrauen, um Ihre Augen perfekt in Szene zu setzen. Die Farbe Ihrer Augenbrauen sollte außerdem stets zu Ihrer Haarfarbe passen. Wenn die Augenbrauenfarbe dunkler als die Haarfarbe ist, wirkt es dramatisch und angestrengt. Ist die Augenbrauenfarbe heller als die Haarfarbe, wirkt es oft zu weich und brav. Achten Sie dazu noch auf die richtige Form der Brauen. Grundsätzlich gilt, dass nach oben wachsende Brauen freundlicher wirken und nach unten geformte eher traurig und mürrisch.

Vermessungslinien zum Vermessen der Augenbrauen

Messen Sie mit einem geraden Gegenstand (z.B.: Kajalstift) die Augenlänge und überprüfen Sie, ob eine Augenlänge zwischen die Augen passt. Ist das der Fall, dann stehen Ihre Augen ideal. Passt mehr als eine Augenlänge dazwischen, stehen Ihre Augen ein bisschen zu weit auseinander, bzw. zu nah zusammen, wenn weniger als die Augenlänge hinein passt. Die Braue soll im Idealfall über dem inneren Augenwinkel beginnen und über dem äußeren Augenwinkel langsam enden. Der höchste Punkt des Brauenbogens soll über der Außenseite der Iris liegen.

Stehen Ihre Augen zu weit auseinander, dann lassen Sie ihre Brauen ein bisschen weiter zusammenwachsen, um die Augen optisch zusammen zu rücken. Das Brauenende sollte hierbei nun innerhalb des äußeren Augenwinkels liegen. Der Höchste Punkt sollte sich diesmal direkt über der Iris befinden. Die Braue ist im Vergleich zur perfekten Augenstellung also einfach ein bisschen „in die Mitte“ gerückt.

Stehen Ihre Augen zu nahe beieinander, dann sollten Sie darauf achten, dass der Brauenanfang vor dem inneren Augenwinkel liegt und erst nach dem äußeren Augenwinkel ausläuft. So treten die Augen optisch auseinander. Der höchste Punkt sollte bestenfalls über der Außenseite der Iris liegen.

Zu helle Augenbrauen

Zu helle Augenbrauen können Sie mit passendem Lidschatten tönen. Vorsicht aber, dass die Farbe nicht zu intensiv wird.

Zu dunkle Augenbrauen

Zu dunkle Augenbrauen lassen Sie am besten beim Friseur bleichen.

Zupfen

Beim Zupfen sollten Sie darauf achten, dass Sie mit einer Pinzette von unten nach oben zupfen. Niemals von oben wegzupfen, sonst drückt's!

 

SCHRITT 6

 

Augen-Make-Up

Ganz wichtig beim Augen-Make-Up ist es, die Natürlichkeit zu betonen und nicht zu über- schminken. Das Hervorheben der Augen ist das Wichtigste, nicht das Make-Up an sich. Ideal ist es, wenn der Lidschatten mit der Farbe der Iris harmoniert. Je heller die Iris, umso dezenter haben die Farben des Make-Ups zu sein. Helle Töne wirken gerade bei hellen Augen frisch und strahlend. Dunklen Augen stehen dunkle Farben eher besser. Sie betonen Tiefe und lassen ein wenig Dramatik in Ihren Gesichtsausdruck fließen.

Es gilt folgende Faustformel: Hell und glänzend bringt Nähe; Dunkel und matt bringt Entfernung.

Die Wahl der richtigen Farbe für das Augen-Make-Up ist sehr wichtig und fällt vielen Frauen schwer. Die Farbe sollte stets zu Ihrer Irisfarbe passen, zu Ihrem Typ und zu der Kleidung. Lassen Sie sich nicht von Modeerscheinungen blenden und schminken Sie sich im Zweifel lieber etwas dezent.

Die einfachste Lidschatten-Schattiertechnik

Sind Sie im Umgang mit Lidschatten relativ ungeübt, dann empfehlen wir folgende Vorgehensweise:

Grundieren Sie einen hellen bis mittleren Farbton auf das gesamte Oberlid. Dieser Lidschatten stellt den Grundton dar.

Nun nehmen Sie einen dunkleren Lidschatten als den vorherigen und setzen ihn in die Lidfalte. Lassen Sie ihn nach außen ein bisschen auslaufen. Das bringt eine optische Vergrößerung des Auge.

Achtung: Findet die Schattierung außerhalb der Lidfalte statt, wirkt die Vergrößerung überschminkt und angemalt.

Runde oder lange Augen?

Optisch lange Augen bekommen Sie, indem Sie den Abstand zwischen Wimpern und Braue minimieren. Lassen Sie die Brauen also breiter wachsen und schminken Sie einen dunklen Lidschatten aus der Lidfalte in Richtung Schläfen. Das verlängert die Augen optisch. Diesen Effekt können Sie durch Kajal oder Eyeliner, den Sie ebenfalls nach außen verlängern, verstärken. Runde Augen bekommen Sie, wenn Sie den Augenbrauenbogen höher auszupfen. Achten Sie darauf, dass Sie so viel Abstand wie möglich zwischen Brauen und Wimpern schaffen. Schminken Sie den dunklen Lidschatten im runden Bogen aus der Lidfalte. Nun setzen Sie einen hellen Glanzlidschatten unter den Brauenbogen. So wirkt das Auge noch runder. Verlängern Sie Kajal oder Eyelinder – im Gegensatz zum oben genannten Verfahren – nicht, um den Effekt der runden Augen nicht zu schmälern.

Auftragetechnik von Kajal und Eyeliner

Am Oberlid gehen Sie wie folgt vor. Suchen Sie den höchsten Punkt Ihres geöffneten Auges am Wimpernrand und markieren Sie diesen Punkt auch außerhalb der Lidfalte. Nun schließen Sie das Auge und verbinden die beiden Punkte. Verbinden Sie nun den unteren Kajal- oder Eyelinerstrich mit dem oberen und füllen Sie das entstandene Dreieck aus.Am Unterlid hilft es enorm, die Augenhaut mit Zeige- und Mittelfinger zu spannen. Gerade wenn Sie nervöse Augen haben, wird Ihnen diese Technik das saubere Auftragen sehr erleichtern.

Auftragetechnik von Lidschatten

Nutzen Sie zum Auftragen ein Lidschattenschwämmchen oder einen Lidschattenpinsel. Gehen Sie nicht zu steil mit dem Pinsel oder mit dem Schwämmchen auf das Auge, da sonst nur wenig Material auf dem Lid haftet. Pinsel bitte flach ansetzen. So haben Sie genügend Material am Lid, der Lidschatten wird besser eingedrückt und hält dadurch besser.

Schminktechniken

Haben Sie mandelförmige Augen, dann haben Sie die ideale Augenform. Diese Form ist von Natur aus ausdrucksstark und wirk tverführerisch. Es genügt vollkommen, die natürliche Form der Augen leicht nachzuschminken. Geben Sie auf das ganze Oberlid einen hellen bis mittleren Lidschattenton. Schattieren Sie mit einem dunkleren Lidschatten aus der Lidfalte heraus in Richtung Schläfen. Geben Sie den dunklen Lidschatten auch unter die unteren Wimpern. So bekommt das Auge noch mehr Ausdruck. Den Kajal oder Eyeliner können Sie entlang des Wimpernrandes in der natürlichen Form der Augen auftragen. Achten Sie allerdings darauf, dass der Kajal im äußeren Augenwinkel stärker und nach innen dezenter aufgetragen wird.

Haben Sie Schlupflider, dann grundieren Sie einen hellen bis mittleren Grundton am ganzen Oberlid. Tragen Sie nun einen dunklen Lidschatten, ausgehend vom tiefsten Punkt des Lides, in Richtung Schläfen auf. Achten Sie darauf, dass der dunkelste Bereich des Lidschattens über der Lidfalte im äußeren Bereich des Lides liegt. Das sorgt dafür, dass das Schlupflid optisch aus seiner Vertiefunggeholt wird. Der dunkle Lidschatten wird auch unter den unteren Wimpern aufgetragen, wobei er ab der Mitte des Auges nur noch auslaufen nach innen schattiert wird. Kajal oder Eyeliner tragen Sie am Wimpernrand entlang des Ober- und Unterlides auf. Die Betonung liegt dabei am äußeren Augenwinkel.

Kleine Augen sollten das gesamte Oberlid mit einem hellen Lidschatten geschminkt bekommen. Mit dunklem Lidschatten schattieren Sie anschließend über die Lidfalte hinaus schräg nach außen. Tragen Sie den dunklen Lidschatten auch im äußeren Bereich unter den Wimpern auf. So verlängern Sie Ihre Augen optisch. Den Kajal ziehen Sie am Wimpernrand des Ober- und Unterlides ebenfalls in der Verlängerung nach außen. Achten Sie darauf, dass Sie die Linien nicht verbinden, sondern die Endungen des Kajals leicht vermischen.Wenn Sie eine helle Augenfarbe haben, tragen Sie am Unterlid innen einen weißen Kajalstift auf. So vergrößern Sie Ihre Augen zusätzlich. Bei dunklen Augen wirkt weißer Kajal zu hart Sie können aber einen goldfarbenen verwenden. Die Wimpern sollten einen schönen Bogen nach oben haben, um die Augen zu „öffnen“. Stehen Ihre Wimpern gerade weg, dann können Sie sie mit Hilfe einer Wimpernzang ein Form bringen.

Haben Sie runde Augen, dann grundieren Sie am besten mit einem hellen bis mittleren Lidschattenton. Ein dunkler Lidschatten über der Lidfalte Richtung Schläfe vergrößert das Auge optisch. Den Kajal oder Eyeliner verlängern Sie am Wimpernrand des Oberlides fast waagrecht nach außen, bis zum äußeren Augenwinkel. Diese Technik nimmt den Augen die starke Rundung. Verlängern Sie am Unterlid ebenfalls den Kajal- oder Eyelinerstrich so lange, bis sich beide Striche treffen und geben Sie zwischen die beiden Striche weißen Kajal. Auch das führt dazu, dass das Make-up die Rundungen Ihrer Augen kaschiert. Die Augenbrauen sollten ebenfalls nicht rund geformt sein, denn dies würde die Rundungen, die Sie mit dem Make-up ausbessern möchten, unnötig betonen.

Hervorstehende Augen lassen sich durch einen Lidschatten im mittleren Farbton, den Sie auf Ihr gesamtes Oberlid auftragen, gut kaschieren. Glanzeffekte im Lidschatten sollten Sie tunlichst vermeiden, da diese die hervorstehenden Augen optisch noch weiter „herausholen“. Mit einem dunklen Lidschatten können Sie das Oberlid noch weiter schattieren. Die dunkelste Stelle der Schattierung sollte dabei am äußeren Teil des Lides liegen. Dies sollte dazu führen, dass Ihre Augen optisch zurücktreten.Verlängern Sie anschließend das Auge durch eine dunkle Schattierung aus der Lidfalte heraus schräg nach außen. Der Eyeliner oder Kajal wird am Oberlid am Wimpernrand entlang nach außen etwas breiter aufgetragen und in Richtung Schläfen verlängert. Am Unterlid wird der Kajal innen geschminkt. Auf diese Weise tritt das Auge optisch noch stärker zurück.

Tiefliegenden Augen entgegnen Sie am Besten, indem Sie Ihr Oberlid mit einem hellen Lidschatten grundieren, einen dunklen Lidschatten in der Lidfalte über die Lidfalte hinaus auslaufen lassen. Kajal oder Eyeliner tragen Sie auf den Wimpernrand am Ober- und Unterlid auf. Das holt Ihre Augen optisch hervor und verleiht zusätzlich Ausdruck. Das Ende des Kajal- oder Eyelinerstriches sollte nach außen leicht verlängert sein. Achten Sie darauf, dass der Kajalstrich wirklich nur zart aufgetragen ist, sonst drückt er. Auch den Augenbrauen müssen Sie besondere Beachtung schenken, denn wenn diese zu breit sind, drückt es ebenfalls.

Bei engstehenden Augen empfiehlt es sich, das Oberlid mit einem hellen Lidschatten zu grundieren und anschließend den Augen, durch Schattierungen mit einem dunklen Lidschatten über der Lidfalte nach außen, optische Entfernung zugeben. Tragen Sie den dunklen Lidschatten auch im äußeren Bereich unter den unteren Wimpern auf – das vergrößert die Augen zusätzlich.Umranden Sie Ihre Augen nun mit Kajal oder Eyeliner und setzen Sie den Schwerpunkt der Betonung auf das äußere Augenende. Beachten Sie, dass Ihre Augenbrauen nicht zu früh beginnen, sonst drücken Sie die Augen optisch zusammen. Sie können bei engstehenden Augen auch die Schminktechnik für „zu kleine Augen“ anwenden, dann wirken die Augen noch größer.

Weit auseinander stehende Augen können Sie optisch verengen, indem Sie das Oberlid mit einem hellen Lidschatten grundieren. Anschließend dunklen Lidschatten auf den vorderen Teil der Augen in Richtung Nasenwinkel und einen mittleren Lidschattenton auf den hinteren Teil des Oberlides auftragen. Verwischen Sie nun die beiden Lidschattentöne, dass kein sichtbarer Übergang mehr vorhanden ist. Mit Kajal oder Eyeliner können Sie nun den Wimpernrand Richtung Nase betonen. Das lässt die Augen optisch ein wenig zusammenrücken. Verlängern Sie niemals die Augen nach außen, da die unvorteilhafte Position der Augen so nur noch mehr betont wird. Auch auf den Brauenanfang sollten Sie wert legen. Dieser sollte nämlich vor dem Augenanfang liegen.

Alternde Augen sollten mit hellen, matten Lidschatten auf dem Oberlid grundiert werden. Glanz und Glitzer sollten Sie dringend vermeiden, denn diese Effekte betonen Fältchen und Unreinheiten. Ziehen Sie einen feinen Kajal- oder Eyelinerstrich entlang der Wimpern des Oberlides und verlängern Sie den Strich nach außen. Den Kajal- oder Eyelinerstrich am Unterlid setzen Sie am besten direkt unter die Wimpern. Die beiden Kajal- bzw. Eyelinerstriche sollten parallel auslaufen. In dem entstandenen Zwischenraum der Striche können Sie hellen Lidschatten geben. Diese Technik lässt die Augen „offener“ wirken. Achten Sie darauf, dass Ihre Brauen nicht zu breit sind, denn das drückt das Auge und lässt es traurig wirken.

Tragen Sie eine Brille, dann ist es ratsam, sich zunächst einmal die passende Augenposition und -form zu suchen. Der einzige Unterschied in der Schminktechnik besteht nur darin, dass Sie mit einer Brille ruhig kräftiger und stärker Schminken dürfen. Die Brille „schluckt“ nämlich einiges an Farbe und bietet Ihnen Platz für stärkere Farben. Bei Weitsichtigkeit sollten Sie allerdings aufpassen, denn die Brillengläser vergrößern die Augen oft stark. Hierbei sollten Sie genau die gegenteilige Technik anwenden und etwas matter sowie dezenter schminken.

Tips:

Ein Kajal lässt sich besser spitzen, wenn die Mine nicht zu weich ist. Legen Sie den Kajalstift also vorher in den Kühlschrank, um die Mine zu härten.

Ein zu intensiv aufgetragener Kajalstrich kann mit einem Wattestäbchen zwischen den Wimpern verwischt werden. Das vermindert die Intensität und der Strich wirkt weicher.

Ein zu intensiver Lidschatten kann überpudert werden. Dadurch verliert er an Intensität.

Wimperntusche verleiht dem Augen-Make-Up erst die optimale Wirkung. Das Tuschen ist immer der letzte Schritt beim Augen-Make-Up, da sich der Kajal sonst mit der Tusche vermischen würde. Das Tuschen wird deutlich leichter, wenn Sie das Mascarabürstchen ein wenig abknicken. Dadurch erreichen Sie Ihre Wimpern leichter und das Tuschen wird angenehmer. Tuschen Sie die Oberwimpern in Zickzack-Bewegungen (damit die Wimpern nicht verkleben) von unten nach oben und die Unterwimpern von oben nach unten. Sie können außerdem mehrere Schichten Wimperntusche auftragen. Das macht die Wimpern dichter und länger.

Tips:

Um Ihre Wimpern noch besser in Form zu bringen, können Sie eine Wimpernzange vor dem Tuschen benutzen.

Auch künstliche Wimpern können Ihren Augen einen „WOW-Effekt“ verleihen, da diese mittlerweile täuschend echt aussehen und sich kaum von natürlichen Wimpern unterscheiden.

Sehr helle Wimpern und ein sehr heller Wimpernansatz können Sie sich auch vom Ansatz weg färben lassen, da die Tusche sehr schlecht an den Ansatz kommt und die Wimper kürzer wirken, als sie eigentlich sind. Das Färben ersetzt allerdings nicht das Tuschen, sondern verstärkt nur den Volumen-Effekt der Wimperntusche.

Zu wenige Wimpern können Sie dadurch Kompensieren, dass Sie mit einem Kajal kleine Pünktchen in die Zwischenräume der Wimpern machen und einen Wimperansatz somit vortäuschen. Tragen Sie die Wimperntusche 2 bis 3 mal übereinander auf. Das lässt die Wimpern dichter und kräftiger wirken.

Schritt 7

Lippen-Make-Up

Man sagt einem guten Lippen-Make-Up nach, dass es Aufmerksamkeit auf sich zieht und den Gesprächspartner dazu verleitet, einem gut zuzuhören. Dies kann man sich in vielerlei Hinsicht zu nutzen machen. Rot ist eine sogenannte „Springfarbe“. Das bedeutet, man schenkt allem, was rot ist, mehr Beachtung. Geben Sie sich also Mühe und lassen Sie sich Zeit für Ihr Lippen-Make-Up!

Der ideale Mund sollte mit der senkrechte Linie des Innenrandes der Iris enden. Allerdings gilt diese Faustformel natürlich nur, wenn auch die Augen „ideal“ stehen. Stehen Ihre Augen zu eng zusammen, dann sollte der Mund bis zur senkrechten Linie der Mitte der Iris reichen. Stehen Ihre Augen allerdings zu weit auseinander, sollte der Mund im Idealfall vor der senkrechten Linie der Iris enden. Der höchste Punkt des Lippenherzes sollte direkt in der Mitte unter den Nasenlöchern liegen.

Bevor Sie damit anfangen Ihre Lippen zu schminken, müssen Sie in jedem Fall Ihre Lippen mit Make-up, Abdeckcreme oder Abdeckstift abdecken und mit Puder abpudern. Das verschleiert die eigene Kontur der Lippen und sorgt dafür, dass sich die Lippenform leichter verändern und modellieren lässt. Hinzu kommt, dass Ihr Lippenstift deutlich länger hält, als ohne Vorbehandlung.

Haben Sie schmale Lippen, dann behandeln Sie zuerst Ihre Lippen, wie beschrieben, mit Make-up und Puder. Zeichnen Sie anschließend mit einem dunklen Konturenstift die Lippenkontur außerhalb der natürlichen Kontur nach. Achten Sie darauf, dass Sie den Lippenrand mit hellem Puder hervorheben, bevor Sie die Kontur zeichnen um optische Höhe zu schaffen, denn nur so wirkt die Korrektur natürlich und nicht wie angemalt. Schattieren Sie nun vom Konturenrand mit einem Konturenstift leicht nach innen und vermischen Sie diese Schattierung mit einem Wattestäbchen. Als letztes tragen Sie mit einem Lippenpinsel einen hellen, glänzenden Lippenstift auf. Das gibt Ihren Lippen mehr Volumen.

Zu volle Lippen können Sie ganz leicht optisch verkleinern. Decken Sie zuerst die Lippen mit Abdeckcreme oder Make-up ab und überpudern sie anschließend alles. Nun sollte Ihre natürliche Lippenkontur nicht mehr erkennbar sein. Nehmen Sie nun einen Konturenstift und zeichnen Sie innerhalb der natürlichen Kontur eine neue Kontur. Tragen Sie mit einem Lippenpinsel einen matten, eher dunklen Lippenstift auf. Das lässt Ihre Lippen schmaler wirken. Verzichten Sie außerdem auf Lip Gloss oder andere glänzende Lippenstifte, denn der Glitzer- und Glosseffekt vergrößert die Lippen optisch.

Haben Sie ungleiche Lippen? Kein Problem, auch diese können Sie im Handumdrehen modellieren. Tragen Sie wieder Make-up oder Abdeckcreme auf und pudern Sie diese ab. Nun sollten Sie wieder frei sein, eine neue Kontur mit einem Konturenstift zu ziehen. Verkleinern Sie die zu große Lippenseite und passen Sie die Kontur entsprechend an. Sie können auch die zu kleine Seite vergrößern, indem Sie über den Rand der Kontur hinaus etwas hellen Puder auftragen, damit eine Erhöhung des Lippenabschlusses optisch dargestellt wird. Unterm Strich gehen Sie also je nach Lippenform und Anpassungsvariante so vor, wie bei zu schmalen oder zu vollen Lippen.

Abfallende Mundwinkel können ebenfalls leicht kaschiert werden. Fangen Sie wieder an, wie oben mehrfach beschrieben und decken Sie Ihre Lippen ab und überpudern Sie diese. Zeichnen Sie nun mit einem Konturenstift die Lippenkontur nach, lassen Sie aber den abfallenden Teil einfach unberücksichtigt. Zeichnen Sie stattdessen eine neue, ansteigende Kontur. Tragen Sie nun Lippenstift auf und Ihre abfallenden Mundwinkel sollten fröhlich und strahlend wirken. Abfallende Mundwinkel sollten Sie möglichst immer versuchen, zu modellieren. Sie verleihen Ihrem Ausdruck sonst einen traurigen, verhärmten Touch und nimmt Ihnen fröhliche und sympathische Gesichtszüge. Achten Sie also besonders darauf!

Auch bei einer größeren Unter- als Oberlippe gilt die gleiche Vorbehandlung. Geben Sie anschließend etwas hellen Puder über den oberen Lippenrand, bevor Sie die Lippenkontur ziehen. So erzielen Sie eine optisch realistische Höhe des Lippenrandes. Nun tragen Sie den Konturenstift außerhalb Ihrer natürlichen Lippenkontur der Oberlippe auf. Die Unterlippe verkleinern Sie ein bisschen, indem Sie den Konturenstift innerhalb der natürlichen Kontur auftragen. Mit einem Lippenpinsel tragen Sie nun den Lippenstift auf.

Ist Ihre Oberlippe allerdings größer als Ihre Unterlippe, so können Sie, nach der gleichen Vorbehandlung, wie immer, eine neue Kontur auf der Oberlippe – innerhalb der natürlichen Kontur – ziehen. Auf der Unterlippe zeichnen Sie die Kontur allerdings außerhalb der ursprünglichen Lippenkontur, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Tragen Sie nun Lippenstift auf und verstärken Sie die Wirkung gegebenenfalls durch das Auftragen eines helleren Lippenstifts in der Mitte der Unterlippe. Das sorgt für optisch mehr Volumen.

Faltige Lippen sollten vor der Verwendung des Lippenstifts mit einem Lip-Fix-Produkt behandelt werden. Das sorgt für besseren Halt des Lippenstifts und verhindert ein Verlaufen in die Fältchen. Spannen Sie dazu mit Zeige- und Mittelfinger Ihre Lippen, um eine saubere Lippenkontur mit Konturenstift zeichnen zu können. Tragen Sie anschließend den Lippenstift mit Lippenpinsel auf. Zu fester Lippenstift kann sich in den Fältchen absetzen. Wählen Sie deshalb tendenziell einen eher weichen Lippenstift und überpudern Sie diesen zum Abschluss noch einmal, nachdem Sie die Lippen mit einem Zellstofftuch abgetupft haben, um den Lippenstift optimal zu fixieren.

Für einen perfekten Konturenstrich empfiehlt es sich, die Lippen zu schließen und wie folgt vorzugehen:

Mit dem Konturenstift vom Mundwinkel in Strichform zur Mitte der Oberlippe.

Die Kontur der Unterlippe teilen Sie in drei Teile

Gehen Sie vom Mundwinkel etwa ein Drittel nach unten und schließen Sie die beiden Seiten

Zum Schluss öffnen Sie den Mund und schminken die Mundwinkel

Sie können allerdings auch erst das Lippenherz zeichnen und danach die Linien bis zum Mundwinkel ziehen. Die für Sie am besten geeignete Variante finden Sie durch Probieren selbst heraus.

Tips:

Lippenstift hält länger, wenn die Lippen grundiert und überpudert sind

Verwenden Sie einen Konturenstift

Lippenpinsel zum Auftragen des Lippenstift verwenden

Lippen auf einem Tuch leicht abtupfen

Zum Schluss nochmal transparent abpudern

Verwenden Sie Lip-Fix-Produkte, wahlweise einen Lip-Coat und die richtige Pflege

Sie können mit einer Zahnbürste durch eine kleine Massage die Durchblutung in Ihrer Lippe anregen. Auch das sorgt für ein intensiveres rot

Sie können Lippenstifte auch mischen, um die gewünschte Farbe zu erhalten

Lip Gloss verleiht den Lippen zusätzliches Volumen – setzen Sie es möglichst nur in die Mitte der Lippen, sonst entsteht der Eindruck, Sie hätten etwas fettiges gegessen, wenn der Lippenrand glänzt

Schritt 8

Modellieren

Sie können Ihr Gesicht und den Ausdruck Ihres Gesichts durch Schattierung und Aufhellung im Handumdrehen modellieren. Schattierungen lassen hierbei Stellen optisch zurücktreten und Aufhellung sorgt dafür, dass etwas betont und optisch hervorgehoben wird. Schattieren Sie niemals mit Rouge, denn rot ist eine Springfarbe und sorgt für den gegenteiligen Effekt – es hebt die Stelle hervor und lässt sie geschwollen wirken, anstatt sie zu schattieren.

Puder – auch Erdpuder (ohne Glanz!) eignet sich zum Schattieren. Oder Sie verwenden getönten Kompaktpuder oder losen Puder. Zum Aufhellen logischerweise einen hellen Kompakt- oder losen Puder. Tragen Sie den Puder mit einem Pinsel oder Schwämmchen auf – das ist ganz Ihre Entscheidung.

Bereits beim Abdecken können Sie erste Modellierungsmaßnahmen treffen, indem Sie helle und dunkle Abdeckcreme oder -stifte verwenden.

Schattieren können Sie: Eine zu breite oder zu hohe Stirn, eine zu lange Nase, zu breite Schläfen, ein zu langes Kinn oder ein Doppelkinn.

Aufhellen hingegen können Sie beispielsweise eine kurze oder schmale Nase oder schlecht ausgeprägte Wangenknochen.

Liegen Ihre Wangenknochen zu tief, dann modellieren Sie am besten mit einem dunklen Puder.

Eine Schattierung unter den Wangenknochen hebt diese optisch hervor. Achten Sie darauf, dass die Schattierung nicht auf den Wangen liegt, sonst erreichen Sie genau das Gegenteil, von dem, was Sie beabsichtigten. Tasten Sie Ihren Wangenknochen vorher genau ab und orientieren Sie sich gut.

Eine Schattierung unter dem Kinn hilft, ein Doppelkinn zu kaschieren. Dunkle Töne mildern das Doppelkinn optisch.

Eine lange Nase können Sie optisch verkürzen, indem Sie eine Schattierung direkt unter die Nase auftragen. Schattieren Sie allerdings niemals auf der Nasenspitze, denn das sorgt dafür, dass Ihre Nase „eingedrückt“ aussieht.

Wenn Ihre Nase zu kurz ist, können Sie hellen Puder auf den gesamten Nasenrücken bis vorne hin zur Nasenspitze verteilen. Das betont Ihre Nase und hebt Sie optisch hervor.

Eine breite Nase lässt sich modellieren, indem Sie die Nasenflügel schattieren und den Nasenrücken etwas aufhellen.

Bei einer schmalen Nase hingegen, ist es genau anders herum. Hellen Sie die Nasenflügel mit einem hellen Puder auf und schattieren Sie gegebenenfalls den Nasenrücken mittig leicht.

Schritt 9

Rougieren

Rouge – übersetz: „rot“ - eignet sich, um Stellen im Gesicht Ausdruck zu verleihen und sie zu betonen, da rot eine sogenannte „Springfarbe“ ist. Rouge auf den Wangenknochen lässt diese beispielsweise höher wirken und verleiht ihnen einen stärkeren Ausdruck. Rouge sorgt außerdem für einen frischen und gesunden Teint und eignet sich unter Umständen zum Modellieren Ihres Gesichts.

Tragen Sie das Rouge immer zum Schluss Ihres Make-ups auf. Das macht es einfacher, die richtige Menge Rouge zu erwischen und sich nicht zu verschätzen. Tragen Sie Rouge außerdem nicht am höchsten Punkt des Wangenknochens auf, sondern wählen Sie den intensivsten Ton seitlich am Backenknochen, da sonst sogenannte Apfelbäckchen entstehen. Tragen Sie das Rouge immer vom äußeren Bereich des Wangenknochens in die Mitte auf, da anfangs am meisten Pudermaterial am Pinsel ist. Rouge an den Augen sorgt übrigens dafür, dass kleine Fältchen sichtbar werden. Vermeiden Sie dies also weitestgehend.

Merken Sie sich außerdem folgenden wichtigen Merksatz: Puderrouge auf Puder; Cremerouge auf Creme!

Bei einem normal geformten Gesicht müssen Sie das Rouge wie folgt auftragen, um die Wangenknochen stärker wirken zu lassen:

Fangen Sie mit dem Auftragen am oberen Bereich des Ohres an, dann gehen Sie den Backenknochen entlang bis zum höchsten Punkt des Knochens. Der höchste Punkt liegt etwas unter dem äußeren Ende der Iris. Schminken Sie niemals über diesen Punkt hinaus, sonst bekommen Sie Apfelbäckchen. Bei einem schmalen Gesicht gilt es zu beachten, dass Sie das Rouge von der Ohrmitte gerade bis ca. zum Augenanfang aufgetragen werden sollte. Sie können das Rouge ruhig ein bisschen breiter auftragen, um Ihr Gesicht noch voller wirken zu lassen. Tragen Sie das Rouge nicht zu weit in die Gesichtsmitte auf, da das Gesicht sonst länger wirken würde.

Bei einem breiten Gesicht, sollten Sie oberhalb des Ohres, am Haaransatz anfangen das Rouge aufzutragen und bis zum höchsten Punkt des Wangenknochens fortfahren. Das Rouge sollte sehr steil gesetzt werden, damit es schmaler erscheint. Der höchste Punkt des Wangenknochens liegt ungefähr unter dem äußeren Rand der Iris. So wirkt Ihr Gesicht länger und nicht mehr so breit.

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